Symposium

Why Have There Been No Great Women Architects?

Feminist Perspectives on Gendered Spaces in Modern Architecture and Art History

Fr 14.06., 12:30–19:30 & Sa 15.06., 09:00–16:00
schwarz-weiß Foto mit 3 Männern mit Hut und einer Frau mit Hut

Liane Zimbler, Porträt, um 1931 (Foto: Grete Kolliner)
© private Sammlung

Trotz jahrzehntelanger feministischer Forschung, Monografien und Ausstellungen über Architektinnen und der Bezugnahme auf Genderthemen in der Architektur- und Kunstgeschichte fehlt es nach wie vor an breiter Sichtbarkeit. Die Tagung macht es sich zur Aufgabe, die Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Geschlecht und Raum aus feministischer Perspektive zu untersuchen. Ihr doppelter Fokus liegt dabei sowohl auf der Produktivität von Frauen auf allen Ebenen der Architektur und Planung als auch auf den kunsthistorischen Diskursen über geschlechtsspezifische Raumwahrnehmung und Raumnutzung.

PROGRAMM

Fr 14.06., 12:30–19:30, Az W Podium

Begrüßung:
Angelika Fitz, Direktorin Az W Harald Stühlinger, Leitung, Forschungsbereich Kunstgeschichte, TU Wien

Einführung:
Thomas Moser & Sabine Plakolm-Forsthuber, Forschungsbereich Kunstgeschichte, TU Wien

Vorträge:
Eliana Perotti (CH, Zürich), Die „sentimentale gelehrtseynwollende hässliche Preussin, Gräfin Poninski-Dohna“, Autorin des ersten städtebaulichen Traktats in Deutschland: Misogynie und Missachtung

Kristen Barry (US, Muncie), Women for Women’s Spaces: Gendered Space and Design in the Emerging Modern United States

Rainer Schützeichel (DE, Potsdam), Emilie Winkelmann: Pionierin der bürgerlichen Architektur von und für Frauen in Berlin und Potsdam

Apolline Vranken (BE, Brüssel), De-Pioneering the History of Architecture: From Simone Guillissen-Hoa (1916–1996) to her Constellations

Sigal Davidi (IL, Tel Aviv), A Gender Perspective of the History of Architecture: The Case of the First Israeli Women Architects

Sabine Plakolm-Forsthuber (AT, Wien), Dora Gad: Gestalterin des Israeli Design der 1950er bis 1970er Jahre

Keynote:
Despina Stratigakos (US, Buffalo), The Collaborative (Re) turn: Next-Gen Methodologies in Women’s Architectural Histories

Sa 15.06., 09:00–16:00, TU Wien, Boecklsaal

Keynote:
Mary Pepchinski (DE, Berlin / Dresden), In Search of Feminist Architectural History / Theory: Questions for the Canon(s)

Vorträge:
Dörte Kuhlmann (AT, Wien), Der Raub der Sabinerinnen in der frühen Moderne: Die Integration der jungen Architektinnen in den Diskurs

Hilde Heynen (BE, Leuven), Architectural Theory and Feminism: Entanglements since the 1970s

Elana Shapira (AT, Wien), The Journalist and Politician Gisela Urban and the Creation of Gendered Space in Interwar Viennese Media

Johanna Sluiter (CH, Bern), Edith Schreiber-Aujame, AEP, and the Potential of Female Architectural Agency

Tanja Kilzer (DE, Trier), Eine weibliche Form des Gedenkens? Die Rolle von Architektinnen im Bereich der Gedenkstättenarchitektur

Rosanna Umbach (DE, Bremen), Zwischen Kollektiv und Küche: Rezeptionsgeschichte( n) und queer feministische Raumpraxen

Eine Kooperation von Az W und TU Wien