sonntags

(Un) Gewohnt: Liesing (3)

65. Tour

So 10.09.2000, 13:45-18:00

Wohnbebauung Perfektastraße/Dernjacgasse, 23. Bezirk

Leitprojekt:
Hans Puchhammer, Rudolf Prohazka

Architekten:
Hanno Ganahl, Walter Ifsits, Werner Larch, Adolf Krischanitz, NFOG, Georg Feferle, Hermann&Valentiny

Die siegreich aus einem Bauträgerwettbewerb hervorgegangenen Architekten, zeigen auf fünf Parzellen eine gelungene Umsetzung der Geographie des Standortes.
Zeile und Punkthaus prägen das architektonische Bild. Aspekte des traditionellen Siedlungsbaues werden mit den zeitgemäßen Anforderungen des sozialen Wohnbaus überlagert. Die vorstädtische Atmosphäre und das Wohnen im Grünen wird durch Laubengänge, Terrassierungen und Dachbegrünung unterstrichen.

Vier achtgeschoßige Punkthäuser entlang der Bahntrasse haben ein Schallschutzfunktion für die angrenzenden Häuser, sie sind bis auf zwei Geschoße abgetreppt.
Entlang der Perfektastraße sind Geschäftsnutzungen für die Nahversorgung vorgesehen.

Parzelle A:
Architekten: Ganahl – Ifsits – Larch
Eine langgestreckte Häuserzeile, mit nach Osten offenen Stiegenhäusern und verglastem Laubengang im zweiten Geschoß, als Kommunikationsbereich und Zugang zu den Maisonetten.

Parzelle B:
Architekt: Hans Puchhammer

Parzelle C:
Architekten: Hermann&Valentiny
Horizontal gegliederte Zeilen vermitteln zwischen dem niedrigen Bestand östlich der Dernjacgasse und den Punkthäusern.
Pufferzonen entwickeln sich nach Osten zur Straße mit begrünten Strukturen, nach Süden durch Wasserflächen und Obstgärten.
Alle südorientierten Wohnungen münden in Veranden, Loggien und Wintergärten

Parzelle C:
Architekten: NFOG (Nigst – Fonatti – Ostertag – Gaisrucker)
Freiraumplanung: Maria Auböck
Viergeschoßige Hauszeile mit südorientierten Wohnungen, die ab dem 2.Obergeschoß über einen vorgelagerten Laubengang und private Terrassengärten erschlossen werden.

Parzelle D:
Architekt: Georg M. Feferle
Freiraumplanung: Anna Detzlhofer
Nordseitig offene Laubengänge, nach Süden orientierte Wohnungen mit vorgelagerten Loggien.

Parzelle E:
Architekt: Adolf Krischanitz
Zweispänner, die um ein offenes Stiegenhaus gruppiert sind und sowohl Querlüftung als auch komplette Ausnützung der Trakttiefe ermöglichen. Wechsel von Sanitär und Erschließungskern.
“Binukleares Prinzip” und “Konzept einer gediegenen Einfachkeit”.

Parzelle F:
Architekt: Rudolf Prohazka
Widmung Wohngebiet Geschäftsviertel.
Ladenzeilen unter Arkaden, Arztpraxen, und eine Apotheke sollen urbane Durchmischung und funktionelle Verflechtung ermöglichen.
Eine auf Seilen hängende Glaswand soll den Straßenlärm fernhalten und Kinderspielplätzen in begrünten Höfen Abschirmung und gleichzeitig Sichtkontakt zum öffentlichen Raum gewähren.

Treff: 13:45 Uhr beim Haupteingang Museumsquartier Wien
Abfahrt: 14:00 Uhr, retour 18:00 Uhr

Architekten:
Georg Feferle, Hermann&Valentiny, Hanno Ganahl, Walter Ifsits, Werner Larch, NFOG, Rudolf Prohazka, Hans Puchhammer, Adolf Krischanitz

Führung:
Barbara Achleitner

Tickets: ATS 150.- (EUR 10.95) / ATS 100.- (EUR 7.30)