Rahmenprogramm

Triste Technik. Science Fiction und Melancholie, 1968-1983

Vortrag und Podiumsdiskussion zur Filmreihe

Mi 30.11.2016, 19:00-21:00

Triste Technik. Science Fiction und Melancholie, 1968-1983
© Sammlung Österreichisches Filmmuseum

Eine Kooperation des Österreichischen Filmmuseums mit dem Az W

Als Auftakt zur Filmreihe „Triste Technik“ im Österreichischen Filmmuseum lädt das Az W zu einem Vortrag und einer anschließenden Podiumsdiskussion über die Bedeutung des Filmes „Blade Runner“ von Ridley Scott (1982) in der sich verändernden Architektur- und Stadtwahrnehmung der Zeit.

Begrüßung: Dietmar Steiner, Direktor Az W
Vorstellung der Kooperation und des Filmprogrammes: Katherina T. Zakravsky, Kuratorin der Filmreihe

Vortrag Katherina T. Zakravsky, Kuratorin:

„Blade Runner oder die Dystopie als Schule der Sitten und des Geschmacks“
Die Dystopie folgt den großen Utopien der Neuzeit und Moderne wie ein schmutziger Schatten. Sie warnt vor den ungedachten und auch undenkbaren Folgen der rationalistischen und funktionalistischen Größenphantasien aller Arten von Stadt- und Gesellschaftsplanung. Kaum ein Kunstwerk tut dies mit mehr Eleganz und Dichte als Ridley Scotts Meisterwerk “Blade Runner” (1982). Der Vortrag wird den Film und seine Rezeptionsgeschichte als dystopischen Unterricht für eine planetare Zivilgesellschaft würdigen.

Podiumsdiskussion mit:

Alexandra Maringer, Architektin und Szenografin, Amiens
Belinda Rukschcio, Architektin und Filmemacherin, Berlin
Dietmar Steiner, Direktor Az W
Moderation: Katherina T. Zakravsky

Filmreihe im Österreichischen Filmmuseum: 01.12.2016 – 05.01.2017

Der Bericht „Die Grenzen des Wachstums“, den der Club of Rome 1972 publizierte, ist nur eines jener historischen Zeichen, die den Übergang vom technologischen Optimismus der Nachkriegsjahre zu den sozialen, ökologischen und mentalen Krisen der 1970er und 80er Jahre markieren. Im Kino ist es neben dem Boom des Katastrophenfilms vor allem die dystopische Science Fiction, die vom kollektiven „Cold Turkey“ dieser Ära erzählt. Die Reihe im Filmmuseum spürt anhand von 21 Werken den Stimmungslagen nach, die von einem „Scheitern der Moderne“ auch auf dem Gebiet der Popkultur künden.

Weitere Informationen unter
www.filmmuseum.at, T 01 533 70 54