Ausstellung

TransModernity. Austrian Architects

henke und schreieck Architekten/ Jabornegg & Pálffy / Riegler Riewe

Do 29.08.2002 – Mo 28.10.2002

TransModernity. Austrian Architects
© Az W

Die vom Architekturzentrum Wien für das Austrian Cultural Forum New York – geplant von Raimund Abraham – als Eröffnungsausstellung konzipierte Ausstellung TransModernity wird ab 29. August 2002 erstmals in Österreich gezeigt. Sie thematisiert eine Auffassung von Modernität, die bereits den einschlägigen Dialog zwischen Österreich und den USA im 20. Jahrhundert mitgeprägt hat, und zeigt deren Fortwirken in aktuellen Beispielen.

In den Bauten von henke und schreieck, Jabornegg & Palffy sowie Riegler Riewe wirkt die humane Vision der klassischen Moderne weiter, doch nicht als Zuspitzung auf technologische Leistung oder auf avantgardistische Form. Vielmehr bieten sie offen strukturierte, räumliche Partituren des vielfältigen Gebrauchs, im Sinne des Mottos von Josef Frank: ‚Modern ist nicht ein Stil. Modern ist nur das, was uns vollkommene Freiheit gibt.‘

Ausgewählte Bauten der drei Teams werden in einer von der Gruppe gangart produzierten Videodokumentation vorgestellt, wobei das von gangart für das ACF New York formulierte Raumkonzept für die Ausstellung im Az W neu adaptiert wird

Zur Eröffnung sprechen:
Dietmar M. Steiner, Direktor Architekturzentrum Wien
Otto Kapfinger, Kurator der Ausstellung

Zur Austellung erscheint ein Katalog in englischer Sprache im Verlag Anton Pustet, Salzburg – München, herausgegeben von Architekturzentrum Wien.

Gefördert von:
Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Verkehr, Stadt Wien
Wien Kultur
Kunst Bundeskanzleramt
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Arch+Ing, W, NÖ, B

Sponsoren:
UNIQA Versicherungen AG
Zumtobel Staff Österreich Vertriebs-GmbH

Presseinformation

Eröffnung: Mittwoch, 28. August 2002, 19:00 Uhr
Öffnungszeiten: Täglich 10:00 – 19:00 Uhr

Die Ausstellung
Die vom Architekturzentrum Wien für das Austrian Cultural Forum New York – geplant von Raimund Abraham – als Eröffnungsausstellung konzipierte Ausstellung TransModernity wird ab 29. August 2002 erstmals in Österreich gezeigt. Sie thematisiert eine Auffassung von Modernität, die bereits den einschlägigen Dialog zwischen Österreich und den USA im 20. Jahrhundert mitgeprägt hat, und zeigt deren Fortwirken in aktuellen Beispielen.

Das Architekturzentrum Wien präsentiert dabei mit henke und schreieck, Jabornegg & Pálffy und Riegler Riewe Architekten aus der heutigen „Generation unter 50“, deren Arbeit stellvertretend für eine breite, differenzierte Szene im österreichischen Architekturgeschehen der Gegenwart steht. Die Wirklichkeit dieser Architekturen ist nicht die mehr oder weniger fotogene Materialität, Modernität dient nicht mehr als Stilfrage oder als ein auf schematisches Handeln eingeengter Leistungsbegriff. Die gezeigten Projekte transformieren und aktualisieren diesen humanen Anspruch der Moderne. Die Bauten bieten offene Raumstrukturen für offene Lebensformen – im Sinne des Mottos von Josef Frank: „Modern ist nicht ein Stil. Modern ist nur das, was uns vollkommene Freiheit gibt.“

Ausgewählte Bauten der drei Teams werden in einer von der Gruppe gangart produzierten Videodokumentation vorgestellt, wobei das von gangart für das ACF New York formulierte Raumkonzept für die Ausstellung im Az W neu adaptiert wird

Die drei Teams
henke und schreieck Architekten
Mit dem Wohnbau in Wien 17, Frauenfelderstraße, waren Dieter Henke und Marta Schreieck auf der Architektur-Biennale in Venedig 1996 erstmals in einem internationalen Rahmen vertreten. Ihre Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in Innsbruck zählt zu den bedeutendsten Bauten der Jahrtausendwende in Österreich. Der Schulbau am Wiener Leberberg, der bauMax-Gewerbebau in Schwechat und die 2001 eröffnete Fachhochschule in Kufstein vervollständigen das Bild einer konsequent in großzügige Raumfiguren umgesetzten Funktionalität. henke und schreieck transformieren das moderne Ideal der transparenten Architektur in eine kraftvolle, undogmatische Aktualität: Abstraktion, Orts- und Humanbezug stehen zueinander in entspannter Balance.

Jabornegg & Palffy
Der Galeriebau für die Generali Foundation in Wien 4 und die Architektur der documenta X in Kassel haben Christian Jabornegg und András Pálffy bekannt gemacht, vor allem auch in der Kunstszene. Mit dem Umbau der Schöllerbank und der Gestaltung des Judenplatz Museums in der Wiener Innenstadt haben sie die Perfektion ihrer chirurgischen Eingriffe in historische Stadtteile unter sehr komplexen Anforderungen und Randbedingungen demonstriert. In ihren Arbeiten entsteht eine bemerkenswert zwanglose Allianz zwischen der Radikalität des konzeptionellen Ansatzes und der Subtilität im Umgang mit avancierten Materialien und Konstruktionen. Die konditionierte Leere als offenes, aktualisiertes Paradigma der Moderne steht im Zentrum ihrer baukünstlerischen Haltung.

Riegler Riewe
Ihre Wohnbauten und der Flughafen in Graz, ihre Instituts- und Hochschulanlagen in Baden und Graz wurden international beachtet und diskutiert. Im globalen Spektrum des neuen Minimalismus zeigen Florian Riegler und Roger Riewe eine klare Sonderstellung. Die Konditionierung von polyvalenten, nachhaltigen Raumgefügen – vom Maßstab der Wohnung bis zum Städtebau – findet in ihren Entwürfen eine Konkretisierung in ungeschönter, robuster Materialität. Ihre Vereinfachung von Form, Geometrie und Detail transzendiert die Stildebatte. Jenseits der Kategorien des funktionalistischen oder autonomen Raumes schaffen sie Strukturen, offen und präzise zugleich: low tech konditioniert high fit.

Der Katalog
Die Austellung ergänzt und begleitet ein Katalog in englischer Sprache mit Texten von Otto Kapfinger, Bart Lootsma, Dietmar M. Steiner und Christoph Thun-Hohenstein im Verlag Anton Pustet, Salzburg – München (96 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, deutsche Textfassung als Beiblatt; Herausgeber Architekturzentrum Wien, ISBN 3-7025-0445-1, 24.-EURO).

Die Eröffnungsausstellung des Austrian Cultural Forum New York ist dort noch bis Ende Oktober 2002 zu sehen, weitere Stationen im Ausland sind derzeit in Planung.

Gesamtkonzept: Architekturzentrum Wien / Otto Kapfinger, Dietmar M. Steiner
Video, Ausstellungsgestaltung New York: gangart
Adaption Für Wien: Architekturzentrum Wien
Initiiert Von: Austrian Cultural Forum New York / Christoph Thun-Hohenstein

Presse
Ulrike Kahr-Haele
Telefon: ++43-1-522 31 15 DW 23
FAX: ++43-1-522 31 17
E-mail: press@azw.at

Gefördert von:
Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Verkehr, Stadt Wien
Wien Kultur
Kunst Bundeskanzleramt
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Arch+Ing, W, NÖ, B

Sponsoren:
UNIQA Versicherungen AG
Zumtobel Staff Österreich Vertriebs-GmbH

Die drei Teams

henke und schreieck Architekten
Neubaugasse 2 / 5a
A-1070 Wien
Tel +43 (1) 526 21 18 – 0
Fax +43 (1) 526 72 43
henke.schreieck@aon.at

Mit dem Wohnbau in Wien 17, Frauenfelderstraße, waren Dieter Henke und Marta Schreieck auf der Architektur-Biennale in Venedig 1996 erstmals in einem internationalen Rahmen vertreten. Ihre Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in Innsbruck zählt zu den bedeutendsten Bauten der Jahrtausendwende in Österreich. Der Schulbau am Wiener Leberberg, der bauMax-Gewerbebau in Schwechat und die 2001 eröffnete Fachhochschule in Kufstein vervollständigen das Bild einer konsequent in großzügige Raumfiguren umgesetzten Funktionalität. henke und schreieck transformieren das moderne Ideal der transparenten Architektur in eine kraftvolle, undogmatische Aktualität: Abstraktion, Orts- und Humanbezug stehen zueinander in entspannter Balance.

Dieter Henke, geboren 1952 (A)
Marta Schreieck, geboren 1954 (A)

1983 Gründung des gemeinsamen Architekturbüros.
Lehrtätigkeit, u.a. an der Akademie der bildenden Künste, Wien.

Realisierte Bauten (Auswahl):
1990-93 Wohnhaus ÖBV, Frauenfeldstrasse, Wien
1992-94 Umbau Hackinger Steg (mit Prof. W. D. Ziesel), Wien
1993-95 Terrassenwohnhaus Seefeld, Tirol
1993-96 Dr. Bruno Kreisky-Schule, Volks- und Hauptschule der Stadt Wien
1989-99 Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Leopold Franzens-Universität Innsbruck, Tirol
1996-98 bauMax Schwechat
1999-01 Fachhochschule Kufstein, Tirol

Projekte in Ausführung/Planung:
Allgemeine Höhere Schule, Wien
Büro- und Geschäftshaus Zürich-Kosmos, Wien
Parkhotel Hall, Tirol

Auszeichnungen (Auswahl):
1998 Auszeichnung des Landes Tirol für „Neues Bauen“
1993, 1999 Bauherrenpreis
1995, 1997 Adolf Loos-Architekturpreis
2000 Preis der Stadt Wien

Jabornegg & Palffy
Wiedner Hauptstrasse 17 / 5
A-1040 Wien
Tel ++43 (1) 505 54 48
Fax ++43 (1) 505 54 48 – 16
jabornegg.palffy@vienna.at

Der Galeriebau für die Generali Foundation in Wien 4 und die Architektur der documenta X in Kassel haben Christian Jabornegg und András Pálffy bekannt gemacht, vor allem auch in der Kunstszene. Mit dem Umbau der Schöllerbank und der Gestaltung des Judenplatz Museums in der Wiener Innenstadt haben sie die Perfektion ihrer chirurgischen Eingriffe in historische Stadtteile unter sehr komplexen Anforderungen und Randbedingungen demonstriert. In ihren Arbeiten entsteht eine bemerkenswert zwanglose Allianz zwischen der Radikalität des konzeptionellen Ansatzes und der Subtilität im Umgang mit avancierten Materialien und Konstruktionen. Die konditionierte Leere als offenes, aktualisiertes Paradigma der Moderne steht im Zentrum ihrer baukünstlerischen Haltung.

Christian Jabornegg, geboren 1956 in Wels (A)
András Pálffy, geboren 1954 in Budapest (H)

1988 Gründung des gemeinsamen Architekturbüros.

Ausgeführte Projekte (Auswahl):
1991-95 Generali Foundation, Ausstellungsräume für zeitgenössische Kunst, Zu- und Umbau, Wien
1996-1997 documenta X, Ausstellungsräume für zeitgenössische Kunst, temporärer Umbau, Museum Fridericianum Kassel
1996-97 DB-AG, Ausstellungsräume für zeitgenössische Kunst, Südflügel Hauptbahnhof Kassel
1997-2000 SKWB Schoellerbank, Büroräume, Wien
1996-2000 Museum Judenplatz, Ausstellungsräume für Grabungsfunde des Mittelalters, Wien

Projekte in Ausführung/Planung:
Ab 1999 Künstlerhaus, Ausstellungsräume für zeitgenössische Kunst, Wien

Riegler Riewe
Griesgasse 10
A-8020 Graz
Tel ++43 (316) 72 32 53 – 0
Fax ++43 (316) 72 32 53 – 4
office@rieglerriewe.co.at
http://www.rieglerriewe.co.at/

Ihre Wohnbauten und der Flughafen in Graz, ihre Instituts- und Hochschulanlagen in Baden und Graz wurden international beachtet und diskutiert. Im globalen Spektrum des neuen Minimalismus zeigen Florian Riegler und Roger Riewe eine klare Sonderstellung. Die Konditionierung von polyvalenten, nachhaltigen Raumgefügen – vom Maßstab der Wohnung bis zum Städtebau – findet in ihren Entwürfen eine Konkretisierung in ungeschönter, robuster Materialität. Ihre Vereinfachung von Form, Geometrie und Detail transzendiert die Stildebatte. Jenseits der Kategorien des funktionalistischen oder autonomen Raumes schaffen sie Strukturen, offen und präzise zugleich: low tech konditioniert high fit.

Florian Riegler, geboren 1954 in Mönichwald/(A)
Roger Riewe, geboren 1959 in Bielefeld (D)

1987 Gründung des „Architekurbüro Riegler Riewe“ in Graz
1996 Gründung der „Riegler Riewe Architekten ZT-GesmbH“ in Graz
1997 Gründung der „Architekturbüro Riegler Riewe“-Dependance in Köln

Lehrtätigkeiten u.a. am Berlage Institut Amsterdam, Niederlande; an der RWTH Aachen, Deutschland; ESARQ (UIC) Barcelona, Spanien; TU Prag, Tschechien; Lindauschool, Lindau, Deutschland; TU Graz, Österreich; ETH Zürich, Schweiz

Ausgeführte Projekte (Auswahl):
1991-92 Wohnanlage Cosa Nostra, Graz
1992-94 Wohnbau Graz-Strassgang, Steiermark
1994-98 Flughafen Graz
1997-98 Bundesinstitut für Sozialpädagogik, Baden, Niederösterreich
1997-2000 Informations- und Elektrotechnische Institute der Technischen Universität Graz, Inffeldgründe Graz

Projekte in Ausführung/Planung:
Hauptbahnhof Innsbruck, Neubau
Franz-Nabl-Institut, Literaturhaus Graz
Neue Galerie, Graz
Bahnhöfe Feldkirch, Kalsdorf und Werndorf
Bahnhof Bruck a.d. Mur

Auszeichnungen (Auswahl):
1987 Österreichischer Wohnbaupreis
1990 und 1994 Architekturpreis des Landes Steiermark
1993 Österreichischer Bauherrenpreis

Links

henke und schreieck auf „nextroom – architektur im netz“
Jabornegg & Palffy auf „nextroom – architektur im netz“
Riegler Riewe
Riegler Riewe auf „nextroom – architektur im netz“
The Search for a Conditioned Openness
The simple is not simply simple. Artikel von Marc Boutin, MAIBC

Austrian Cultural Forum New York