Vortrag

mittwochs 30

Architektur und Verbrechen

Mi 22.05.2002, 19:00-21:00

Themenabend mit Michael Zinganel und Stargästen aus Literatur, Film und Kriminologie

Strategien der Kontrolle sind seit jeher Bestandteil des urbanen Diskurses. Die Angst vor dem Anderen, dem Fremden, dem realen und vermeintlichen Verbrechen produzierte städtebauliche und sicherheitstechnische Maßnahmen, die das Bild Stadt und ihrer Bauten prägten: Fortifikationsanlagen gegen die Feinde von aussen, Kontrollarchitekturen gegen die Feinde von innen. Aber auch zum aktuellen Sicherheitsdiskurs leistet das vergleichsweise sichere Wien, dessen „Sicherheit“ als sanfter Standortfaktor beworben wird, einige bemerkenswerte Beiträge. Als Nachbereitung der sonntags-Tour „Tatort Wien“ am 28. April 2002, bei der einige Orte des realen Verbrechens besucht wurden, spüren wir im Rahmen von mittwochs 30 dem realen und fiktiven Verbrechen (Roman, Film, Verdrängung und Vorurteil) und dessen Auswirkungen auf die gebauten Strukturen der Stadt (und des Staates) nach.

Anschließend ein Wunschfilm zum Thema
Zweckdienliche Hinweise aus dem Publikum erbeten