Ausstellung

Josef Lackner_Wohnlandschaften

Do 15.09.2011 – Mo 03.10.2011
Ausstellungsansicht

Ausstellungsansicht: Josef Lackner_Wohnlandschaften
© Architekturzentrum Wien, Foto: Pez Hejduk

Zur Eröffnung sprechen:
Dietmar Steiner, Direktor Az W, Begrüßung
Monika Platzer, Kuratorin der Ausstellung Az W, Einführung
Otto Kapfinger, Architekturkritiker, zum Werk Josef Lackners

Josef Lackner (1931 – 2000) zählt zu den bedeutendsten Architekten der österreichischen Nachkriegsgeneration. Ausgebildet an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Clemens Holzmeister, macht sich Lackner ab 1961 in Innsbruck selbstständig. Der Wohnbau gehört zur zentralen Bauaufgabe in Lackners OEuvre, das erstmals anhand von zahlreichen Modellen aus der Sammlung des Az W präsentiert wird. Die ersten Arbeiten der 60er Jahre entstehen noch unter dem Einfluss der klassischen Moderne, gleichzeitig setzt sich Lackner kritisch mit den Planungsrealitäten seiner Zeit auseinander. Die „Anti-Stadt“ von 1967 ist als kritischer Beitrag gegen die funktionalen Großstadtentwicklungen zu verstehen. Der Wohnbau als eine zur Landschaft gewordene Architektur – sie passt sich nicht der Topografie an, sondern tritt mit ihr in Dialog. Die bis heute aktuelle Sehnsucht des Menschen nach dem Eigenheim im Grünen lässt Lackner mehr als 60 Einfamilienhäuser realisieren. Interessant ist dabei die große Diversität der Häuser, die sich formal häufig an der elementaren Geometrie orientieren.

Mit der Ausstellung zum 80. Geburtstag von Josef Lackner würdigt das Az W eine große Persönlichkeit der österreichischen Architektur.