Exkursion

Ein Wiener Wahr­zeichen als Export­modell

Fr 10.04.2026, 15:00-17:00
s/w Foto mit einem hohen Turm, davor ist eine Straße mit Schienen

Hannes Lintl, Donauturm, 1964
© Architekturzentrum Wien, Sammlung Foto: Friedrich Achleitner, 1990er Jahre

Seit der Wiener Internationalen Gartenschau 1964 prägt der Donauturm die Wiener Skyline und ist mit seinen 252 Metern nach wie vor das höchste Bauwerk Österreichs. Europaweit war er der erste Turm mit drehbarer Restaurantebene.

Im Unterschied zu bereits existierenden europäischen Fernsehtürmen wie jenen in Stuttgart und Dortmund war der Donauturm allein dem Erlebnis des Ausblicks gewidmet – und umgekehrt ein weithin sichtbares Symbol für die WIG 64 sowie den späteren Donaupark. Architekt Hannes Lintl gelang mit der Übernahme des Drehrestaurant- Prinzips aus den USA und dem Einbau von Hochleistungsliften der internationale Durchbruch. Er schuf in der Folge Türme für Jakarta und Bagdad und war als beratender Architekt an der Planung des Montréal Towers beteiligt. Nachdem innerhalb eines einzigen Jahres fast 600.000 Besucher*innen den Donauturm gestürmt hatten, galt Lintl als Experte für Drehplattformen, Aussichtsarchitektur, Aufzugsanlagen, Turmstatik und Besucherströme. Seit 2007 steht der Donauturm unter Denkmalschutz.

Mit: Roman Bauer, Donauturm Aussichtsturm- und Restaurantbetriebsgesellschaft m.b.H.; Gregor Eichinger, eichinger offices; Ulrike Krippner, BOKU; Manuela Legen-Preissl, BDA; Monika Platzer und Susanne Rick, Az W

Moderation: Suzanne Kříženecký, Az W