Die Moral der Architektur

Debatten und Dialoge über die NS-Zeit in Deutschland und Österreich.

Biografische Erkenntnisse über Personen der Architekturgeschichte erzeugen oft Widerstände, weil sie deren Kanonisierung in Frage stellen. Wie lässt sich eine kritische Haltung zur Person mit der Anerkennung des Werks vereinbaren? Was kann die Architekturgeschichte von einer kritischen Forschung und Analyse lernen? Ausgangspunkt der interdisziplinären Veranstaltung ist die Auseinandersetzung mit Architekturbiografien der NS-Zeit in Deutschland und Österreich. Wir diskutieren, welche Methoden und Erkenntnisse die Forschung bietet und welche Relevanz die Aufarbeitung für die Gegenwart hat.

Podium 1: Vom Umgang mit Geschichte: Disziplinen im Austausch

Ernst Piper, Universität Potsdam, Keynote
Paul Mahringer, Bundesdenkmalamt, Wien
Philip Oswalt, Universität Kassel
Anna Paul, Diskurs Architektur, Wien
Antje Senarclens de Grancy, TU Graz

Podium 2: Moral, Biografie, Werk: Handlungsanweisungen?

Hartmut Frank, HCU Hamburg, Keynote
Eva Rubin, Architektin, Klagenfurt
Angelika Schnell, Akademie der Bildenden Künste, Wien
Martin Boesch, Architekt, Zürich
Hilde Strobl, Universität Innsbruck

Podium 3: Politische Räume und architektonischer Diskurs

Stephan Trüby, Universität Stuttgart, Keynote
Elisabeth Boeckl-Klamper, DÖW, Wien
Irene Meissner, TU München
Monika Platzer, Az W, Wien
Martin Düchs, NDU St. Pölten

Wrap-Up: Anna Soucek, Ö1 / ORF

Programm, Organisation und Moderation: Albert Kirchengast, DOCOMOMO; Maik Novotny, ÖGFA

Eine Kooperation des Az W mit DOCOMOMO Austria und ÖGFA