Ausstellung

Das Terrassenhaus. Ein Wiener Fetisch?

SammlungsLab #1

Do 19.10.2017 – Mo 08.01.2018
Terrassenhaus im Wohnpark Alterlaa

Harry Glück & Partner, Kurt Hlaweniczka, Franz Requat und Thomas Reinthaller, Wohnhausanlage Alterlaa, 1973-1985, 1230 Wien, Anton-Baumgartner-Straße 44
© Architekturzentrum Wien, Sammlung, Foto: Margherita Spiluttini

Der Typus des Terrassenhauses ist aktueller denn je. Das neue Ausstellungsformat „SammlungsLab“ setzt dieses städtische Wohnkonzept in Bezug zu historischen und gegenwärtigen Wohnbaudiskussionen.

„Mit dem Archiv in die Zukunft schauen“ Judith Belfkih, Wiener Zeitung

Seit den frühen Terrassenhausentwürfen von Adolf Loos 1913 gilt dieser Typus in Wien als innovative städtische Wohnform. Die Ausstellung zeigt die Entwicklungsphasen und die Bedeutung des Terrassenhauses mit einer Fülle von Zeichnungen und Modellen aus der Sammlung des Az W im Dialog mit historischen und aktuellen Kommentaren.

Ausstellungsansicht
Das Terrassenhaus. Ein Wiener Fetisch?
© Foto: eSeL.at
Ausstellungsansicht
Das Terrassenhaus. Ein Wiener Fetisch?
© Foto: eSeL.at
Ausstellungsansicht
Das Terrassenhaus. Ein Wiener Fetisch?
© Foto: eSeL.at
Ausstellungsansicht
Das Terrassenhaus. Ein Wiener Fetisch?
© Foto: eSeL.at
Ausstellungsansicht
Das Terrassenhaus. Ein Wiener Fetisch?
© Foto: eSeL.at
Ausstellungsansicht
Das Terrassenhaus. Ein Wiener Fetisch?
© Foto: eSeL.at
Atelier Kempe Thill, Wettbewerb aspern International, 2015
© Foto: Kempe Thill
Gezeichnete Wohnberge
Arbeitsgruppe 4, Wohnberge, eine neue städtische Bebauungsform, 1964
© Architekturzentrum Wien, Sammlung
Viktor Hufnagl, Erich Bauer, Leo Parenzan, Joachim Peters, Michael Pribitzer, housing complex„Am Schöpfwerk“, 1220 Vienna, 1967-1981
© Architekturzentrum Wien, Sammlung, Foto: Margherita Spiluttini
ARTEC Architekten, „Die Bremer Stadtmusikanten“, 2008-2010, Tokiostraße 6, 1220 Vienna
© Architekturzentrum Wien, Sammlung, Foto: Margherita Spiluttini

Das Terrassenhaus verspricht die Erfüllung der Ansprüche der Bewohner*innen nach Naturnähe in Verbindung mit urbaner Dichte. Für Architekt*innen eröffnet es experimentelle Möglichkeiten für Neuinterpretationen des geschlossenen Wohnblocks. Die Ausstellung basiert auf der These, dass das Terrassenhaus als widersprüchliches Phänomen zwischen soziologisch begründetem Wohnkonzept und Bauform mit monumentalen Übertönen zu verstehen ist.

Aktuelle und historische Projekte werden anhand von fünf Kapiteln beleuchtet und die heftig geführten Debatten zwischen Ablehnung und Fetischierung sichtbar gemacht. Den Mittelpunkt der Ausstellung bilden fünf Wiener Terrassenhäuser als großformatige Zusammenstellung, welche die Glyptothek des 19. Jahrhunderts re-interpretiert und ins Heute transformiert.

Kuratiert und gestaltet von Lorenzo De Chiffre, TU Wien, in Zusammenarbeit mit Monika Platzer, Az W