Engagement

Kleinkonferenzen

Personen an Tischen sitzend im Gespräch

Kleinkonferenz in der Dietmar Steiner Bibliothek
© Architekturzentrum Wien

Die Kleinkonferenzen finden ausschließlich für die Mitglieder der Architecture Lounge und für ausgewählte Expert*innen aus Politik, Architektur und Wirtschaft im Az W statt. In workshopartiger Atmosphäre bietet dieser freie Gedankenaustausch eine Plattform ganz im Sinne des Netzwerkgedankens.

Die Kleinkonferenzen bilden ein besonders exklusives Format, die Themen werden vom Kreis der Architecture Lounge Mitglieder vorgeschlagen, aber mit völliger inhaltlicher Autonomie vom Architekturzentrum Wien entwickelt und programmiert.

Diskussionsabend
Kleinkonferenz in der Dietmar Steiner Bibliothek
© Foto: Christian Jobst
Diskussionsabend
Kleinkonferenz in der Dietmar Steiner Bibliothek
© Foto: Christian Jobst
Referent*innen
Kleinkonferenz in der Dietmar Steiner Bibliothek
© Foto: Christian Jobst

Vergangene Kleinkonferenzen

39. Kleinkonferenz: Bauen mit Bestand (12.12.2023)

Im Bestand liegt viel Zukunft. Ein intelligenter Umgang mit dem Bestand hebt sowohl klimapolitische als auch kulturelle und soziale Potentiale. Durch den Erhalt von Gebäuden und die klimagerechte Sanierung werden Bodenverbrauch, Treibhausemissionen und Müllberge – das Bauen ist der größte Müllproduzent weltweit – verringert. Durch Weiterbauen und zeitgemäße Adaptierungen wird die Vergangenheit mit der Zukunft verknüpft und gestalterische Signifikanz erzeugt. (Fast) alles spricht dafür und dennoch sind Abriss und Neubau an der Tagesordnung. Wo liegen aktuell die größten Stolpersteine? Welche Normen, Gesetze und Rahmenbedingungen behindern das Umbauen und Weiterbauen? Welche finanziellen Anreize braucht es, von Förderungen bis zu Kostenwahrheit durch CO2-Besteuerung?

Gemeinsam mit lokalen und internationalen Expert*innen diskutierten wir kreative, technologische und gesellschaftliche Lösungen für eine nachhaltige Aufwertung des Bestands.

Impulsstatements: Pascal Müller, Müller Sigrist Architekten; Elisabeth Merk, Stadtbaurätin München; Bernadette Luger, Stabsstelle Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit im Bauwesen, Stadt Wien

Round Table Diskussion mit den oben genannten sowie Carola Fleissner, BDN; Wolfgang Gleissner, BIG; Winfried Kallinger, Kallinger Projekte; Karin Kieslinger, EGW; Andreas Meinhold, WSE; Hannes Stangl, Sozialbau; Christian Steininger, Vasko&Partner; Markus Querner & Helmut Zehentner, iC consulenten

Moderation: Angelika Fitz, Az W

38. Kleinkonferenz: Produktive Stadt (01.06.2023)

Integrieren statt Verdrängen! „Der produzierende Bereich bildet eine nicht wegzudenkende und langfristig verfügbar zu haltende Lebensgrundlage für Wiens Bevölkerung … Anstelle monofunktionaler Betriebs- und Wohngebiete sollen neue Mischformen von Arbeiten und Wohnen eine nachhaltige Stadtentwicklung sicherstellen“, so der Wortlaut im Fachkonzept zur „Produktiven Stadt“ (STEP 2025). Aufbauend auf den Erfahrungen der letzten Jahre wird derzeit für den neuen Stadtentwicklungsplan an einer Anpassung gearbeitet. Arbeiten und Wohnen im selben Haus und Quartier soll im Sinne der Stadt der kurzen Wege (wieder) leichter möglich werden. Wie das vorangetrieben werden kann, wollen wir gemeinsam mit lokalen und internationalen Expert*innen im Rahmen unserer nächsten Kleinkonferenz diskutieren.

Impulsstatements: Markus Schäfer, Hosoya Schaefer Architects; Clemens Horak, MA 18, Stadtentwicklung und Stadtplanung; Lina Streeruwitz, StudioVlayStreeruwitz; Peter Rippl, Die HausWirtschaft; Andrea Faast, Wirtschaftskammer Wien

Round Table Diskussion mit den oben genannten sowie Andreas Reittinger, ÖVW;  Hannes Stangl, Sozialbau; Karin Kieslinger, EGW;  Ruth Jedliczka, Mischek;  Christopher Beigl, Arwag;  Siegfried Igler, Neues Leben; Klaus Wolfinger

Moderation: Angelika Fitz, Az W

37. Kleinkonferenz Circular Economy – Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit im Bauwesen (14.11.2022)

Die Stadt als Materiallager, Kreislaufwirtschaft, Schonung von Ressourcen und Umwelt – die Vision für 2050 sieht Wien als eine nahezu abfallfreie Stadt. Ab diesem Zeitpunkt müssen 80 Prozent der Bauteile und Materialien von Abrissgebäuden und Großumbauten wiederverwendet oder –verwertet werden. Das Bewusstsein für die Endlichkeit von Material und Energie ist zunehmend vorhanden, aber wir müssen ins Handeln kommen! Das wollen wir gemeinsam mit lokalen und internationalen Expert*innen im Rahmen unserer nächsten Kleinkonferenz vorantreiben.

Impulsstatements: Bernhard Jarolim, Stadtbaudirektor Wien; Christoph Müller, Baubüro in situ; Silja Tillner, Tillner & Willinger ZT GmbH; Dirk Hebel, KIT Karlsruhe, Campus Süd, Professur Nachhaltiges Bauen

Round Table Diskussion mit den oben genannten sowie Carl Thümecke, Vasko+Partner; Attila Gülnaz, Wienerberger; Michael Pech/ÖSW; Andreas Pfeiler, WKÖ Steine & Keramik; Hannes Stangl, Sozialbau

Moderation: Angelika Fitz, Az W

36. Kleinkonferenz „Befreites Wohnen“ (04.07.2022)

Wien ist „Weltmeister im Wohnen“. So sagen es internationale Ratings und dabei spielt nicht nur Leistbarkeit, sondern das gesamte Wohnumfeld eine entscheidende Rolle. Alle sollen Zugang zu gutem Wohnraum, zu leistbarer erneuerbarer Energie und zu angenehmen Freiräumen haben. Die Pandemie hat dabei wie ein Brennglas gewirkt. Probleme und Verwerfungen, die schon vorher da waren, werden deutlicher sichtbar. Wer kann im Homeoffice arbeiten und wer nicht, und wer hat überhaupt ausreichend Platz? Wer hat seinen eigenen Freiraum oder zumindest eine wohnungsnahe Grünoase? Können wir im urbanen Kontext Wohnqualitäten schaffen, die jenen eines Einfamilienhauses gleichen? Mit welchen Strategien begegnet eine vorausschauende Planung diesen Herausforderungen? Das diskutierten wir anlässlich der 36. Kleinkonferenz im Rahmen der Architecture Lounge gemeinsam mit Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál sowie lokalen und internationalen Expert*innen.

Impulsstatements: Kathrin Gaál, Stadträtin für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen; Kurt Hofstetter, IBA_Wien Internationale Bauausstellung Wien 2022 – Neues soziales Wohnen; Georg Poduschka, PPAG architects; Marie Glaser, Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung, Bundesamt für Wohnungswesen/Grundlagen Wohnen und Immobilien

Round Table Diskussion mit den oben genannten sowie Peter Foschi, BWM Architektur & Design; Michael Gehbauer, WBV-GBA; Oliver Gerner; Andreas Holler, BUWOG; Stephan Jainöcker, Mischek; Gregor Puscher, wohnfonds_wien

Moderation: Angelika Fitz, Az W

35. Kleinkonferenz „Energiewende und Bauen“ (12.10.2021)

Die Energiewende ist ein wesentlicher Baustein im Kampf gegen die Klimakrise. Bis 2030 wird Österreich zu 100% Ökostrom erzeugen. Das Erneuerbaren Ausbau Gesetz ebnet dabei den Weg. Das Bauen stellt sowohl gebäudebezogen als auch gebäudeübergreifend einen der wesentlichen Hebel dar, wenn es um die Dekarbonisierung der Wärme- bzw. immer mehr auch der Kälteversorgung geht. Gemeinsam diskutierten wir diese Themen im Rahmen der 35. Kleinkonferenz anhand von Best Practice Beispielen.

Impulsstatements: Stephan Renner, Kabinett Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie; Anne Catherine Fleith, feld72; Stefan Eisinger, Kallco; Norbert Thaler, Thaler Thaler Architekten; Siegfried Igler, Neues Leben; Wolfgang Gleissner, Bundesimmobiliengesellschaft; Peter Holzer, Institute of Building Research & Innovation

Round Table Diskussion mit den oben genannten sowie Ernst Bach, Sozialbau; Michael Gehbauer, WBV-GPA; Karin Kieslinger, EGW; Klaus Wolfinger, ÖVI

Moderation: Angelika Fitz, Az W

34. Kleinkonferenz mit der neuen Planungsstadträtin Ulli Sima (05.07.2021)

Sie will Begrünen und Entsiegeln – so Ulli Sima in einem ihrer ersten Interviews als neue Stadträtin für Innovation, Stadtplanung und Mobilität. Erklärtes Ziel der neuen Stadtregierung ist es, Wien zur Klimamusterstadt zu entwickeln und bis 2040 klimaneutral zu werden. Mit einer Neuausrichtung der Stadtplanung auf mehr Grünraum sollen lebendige Grätzl geschaffen werden. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach leistbarem Bauland in der wachsenden Stadt weiter, aber auch das Bedürfnis nach Mitsprache. Mit welchen Strategien begegnen eine vorausschauende Planung diesen Herausforderungen? Anlässlich der 34. Kleinkonferenz im Rahmen der Architecture Lounge zeichnete Ulli Sima ihre Pläne und konkreten Vorhaben für die nächsten fünf Jahre nach. Die anschließende Diskussion bot die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.

33. Kleinkonferenz: Building Information Modeling (05.10.2020)

„BIM wurde von Architekten wahlweise als Rettung, Untergang, praktisches Werkzeug oder als ‚brauch ma ned‘ bewertet. In den 2020er Jahren werden wir wissen, wer recht hat“, schrieb Maik Novotny in seinem Dekaden-Rückblick Ende 2019. Im Rahmen der 33. Kleinkonferenz gingen wir der Frage nach, wie sich Architektur und Bauwirtschaft durch BIM verändern, wo die Stärken und Schwächen liegen und wie mittels BIM nicht nur Planung, Errichtung und Betrieb, sondern auch die Demontage und der Materialkreislauf eines Projektes neu organisiert werden können. Wird die vernetzte Werkstatt Realität?

Impulsstatements: Pichler Traupmann, Pichler & Traupmann Architekten, Christoph Eichler, ODE; Hannes Stangl, Sozialbau; Gerfried Falb, iC consulenten; Martin Röck, KU Leuven & TU Graz

Round Table Diskussion mit den oben genannten sowie Christian Marintschnig und Matthias Nödl, Vasko+Partner, Markus Engerth und Georg Weidinger, Strabag AG; Steffen Robbi, Digital Findet Stadt GmbH

Moderation: Angelika Fitz, Az W

32. Kleinkonferenz: Das Volkshaus des 21. Jahrhunderts –
Integration neuer Kultur- und Bildungseinrichtungen in die Stadtentwicklung (09.12.2019)

Schnell gebraucht werden Wohnungen in der wachsenden Stadt, wünschen tun wir uns lebendige Stadtquartiere. Viel ist in Wien passiert in den letzten Jahren zur Aktivierung der Erdgeschoßzonen mit Handel und Gewerbe. Wo aber bleibt die Kultur in den großen Stadterweiterungsgebieten? Wo die Begegnungsorte? Welche Institutionen könnten das sein? Wie würde ein „Volkshaus des 21. Jahrhunderts“ aussehen, das Kultur, Bildung und Soziales verbindet? Welche hybriden Gebäude und Trägerschaften wären denkbar? Wo liegen die größten Herausforderungen, sei es planerisch, rechtlich oder finanziell? Welche Rolle können Wohnbau- und Schulbauträger spielen? Das diskutierten wir gemeinsam mit lokalen und internationalen Expert*innen im Rahmen unserer nächsten Kleinkonferenz.

Impulsstatements: Alexandre Theriot, Bruther Architekten; Walter Rohn, Österreichische Akademie der Wissenschaften; Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaften

Round Table Diskussion mit den oben genannten sowieThomas Madreiter, Stadtbaudirektion; Gregor Puscher, wohnfonds_wien; Gerhard Schuster, Wien 3420 Aspern Development; Amila Širbegović, IBA Wien; Much Untertrifaller, Architekt; Sne Veselinović, Architektin; Bernd Wiltschek, Bundesimmobiliengesellschaft

Moderation: Angelika Fitz, Az W

31. Kleinkonferenz: Urbane Hitze (13.06.2019)

In dicht bebauten Gebieten sorgen versiegelte Flächen, Fassaden und Dächer für Hitzeinseln – „Urban Heat Islands“. Das Phänomen ist schon länger bekannt, nimmt aber durch den Klimawandel noch weiter zu. In einem ihrer ersten Interviews zur großen Idee für Wien befragt, meinte die designierte Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, dass für sie „die Vorbereitung auf den nächsten Sommer wichtig ist. … Da brauchen wir mehr Begrünung, mehr Schatten, …“. Mit welchen Maßnahmen können wir der urbanen Hitze begegnen? Welche Steuerungs- und Planungsinstrumente für eine klimasensible Stadtentwicklung gibt es? Wo liegen die größten Herausforderungen, sei es planerisch, sozial, rechtlich oder finanziell? Das diskutierten wir gemeinsam mit lokalen und internationalen Expert*innen.

Impulsstatements: Kamiel Klaasse, NL Architcts; Susanne Formanek, GRÜNSTATTGRAU; Simon Tschannett, Weatherpark GmbH Meteorologische Forschung und Dienstleistungen

Round Table Diskussion mit den oben genannten sowie Stefan Eisinger, Kallco; Michael Gehbauer, WBV – GPA; Christian Härtel, Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22; Rüdiger Lainer, Rüdiger Lainer & Partner Architekten; Andreas Pfeiler, FB Steine-Keramik; Christof Pohn, Eternit; Bernhard Sommer, Universität für angewandte Kunst Wien / Energie Design; Heinz Hackl, Velux

Moderation: Angelika Fitz, Az W

30. Kleinkonferenz: Nachverdichtung im Bestand (27.11.2018)

Städte wachsen, Grund und Boden nicht. Welches Potenzial bietet der Bestand als dreidimensionaler Baugrund? Könnten wirklich mehrere zehntausend neue Wohnungen durch Nachverdichtung errichtet werden? Und welche Rolle spielen hier jeweils Gründerzeitviertel, Nachkriegsmoderne und Gemeindewohnungsbestand, aber auch die Überbauung von Parkplätzen, Supermärkten und anderen Infrastrukturen? Wie kann Nachverdichtung zu neuen Qualitäten im Quartier führen? Wie kann das sozial verträglich mit den bestehenden Nachbar*innen realisiert werden und wo liegen die größten Herausforderungen, sei es planerisch, rechtlich, finanziell oder sozial? Das diskutierten wir anhand von lokalen und internationalen Best Practice Beispielen.

Impulsstatments: Florian Nagler Architekten, Much Untertrifaller, Dietrich Untertrifaller Architekten, Thomas Ritt, Arbeiterkammer Wien, Bernhard Steger, MA 21

Round Table Diskussion mit den oben genannten sowie Karin Ramser/Wiener Wohnen, Irene Prieler/grundstein Architekten, Ernst Gruber/wohnbund:consult, Michael Walter/VELUX Österreich, Horst Irsiegler/ WAG, Josef Ostermayer/ Sozialbau AG, Gregor Puscher/ wohnfonds_wien

Moderation: Angelika Fitz, Az W

29. Kleinkonferenz: Bodenpolitik in der wachsenden Stadt (12.04.2018)

Hanno Rauterberg schrieb in „Die Zeit“ vom 11.01.2018, dass „in Wahrheit die Wohnkrise eine Bodenkrise ist. Der Boden lässt die Baupreise so weit steigen, dass bei einem neuen Haus bis zu 70 Prozent des Budgets allein für das Grundstück draufgehen.“ Muss es also zu einer Wende in der Bodenpolitik kommen? Welche Modelle der Bodenmobilisierung gibt es? Und wohin führt uns ein Denken, das den Waren-Charakter des Bodens in Frage stellt? Die 29. Kleinkonferenz im Rahmen der Architecture Lounge widmete sich dem Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Impulsstatements: Rolf Novy-Huy, Stiftung Trias, Daniel Riedl, BUWOG Group, Christoph Chorherr, Grüner Klub im Rathaus

Round Table Diskussion mit den oben genannten sowie Josef Ostermayer/Sozialbau, Karl Wurm/Neue Heimat, Stephan Jainöcker/Mischek, Sandro Forst/Stv. Büroleiter Büro Stadtrat Ludwig, Michael Hecht/Fellner Wratzfeld Partner Rechtsanwälte

Moderation: Hannes Swoboda, Präsident Az W

28. Kleinkonferenz: Perspektiven für den Wiener Wohnbau (05.12.2017)

Die IBA_Wien Neues Soziales Wohnen stellt als erste internationale Bauausstellung die Zukunft des sozialen Wohnbaus in den Mittelpunkt. Was sind die konkreten Leitlinien dieser IBA? Und kann sie tatsächlich neue Perspektiven für den Wiener Wohnbau eröffnen? Neben einer Einführung in die Vorhaben und Kriterien der IBA diskutierte der Abend zwei ganz aktuelle Vorschläge zur Weiterentwicklung der Verfahren im geförderten Wohnbau.

Begrüßungs-Statement durch Barbara Novak, Abgeordnete zum Wiener Landtag und Gemeinderat in Vertretung von Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung

Referenten: Wolfgang Förster, Koordinator IBA_Wien, Internationale Bauausstellung Wien 2020–2022, zu den IBA Leitlinien; Rudolf Scheuvens, Professor für örtliche Raumplanung und Stadtentwicklung an der Technischen Universität Wien, zum Wettbewerbsverfahren „An der Schanze“; Christoph Mörkl, SUPERBLOCK, zur Architekt*inneninitiative zu einem Wettbewerbsverfahren

Round Table Diskussion mit den oben genannten sowie Markus Kaplan, Silja Tillner, Helga Fassbinder, Heinrich Kugler, Johann Gruber

Moderation: Angelika Fitz, Az W

27. Kleinkonferenz: Gebäude als Rohstoffbanken (03.04.2017)

Die natürlichen Ressourcen der Erde sind begrenzt, das Thema Rohstoffknappheit steht daher zunehmend im Fokus. Eine Lösung ist, dass wir Gebäude als Rohstoffbanken begreifen und bereits bei der Errichtung dieser an ihre Wiederverwertung bzw. -verwendung und das Recycling denken müssen. Laut Expert*innen ist die Betrachtung der Lebenszykluskosten im Bereich gewerbliche Immobilien bereits Routine, allein im Wohnbau wird dies noch oft vernachlässigt. Speziell im sozialen Wohnbau hat die Minimierung der Investitionskosten oberste Priorität. Dies greift zu kurz. Ziel müsste es sein, über die Optimierung der Lebenszykluskosten zu niedrigeren Bewirtschaftungskosten zu kommen.

Impulsstatement: Renaud Haerlingen, Rotor, Brüssel

Round Table Diskussion: Ulrich Kral, TU Wien, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft; Reinhard Mechtler, Fritsch, Chiari & Partner Ziviltechniker GmbH; Markus Meissner, pulswerk GmbH; Thomas Romm, forschen planen bauen ZT

Moderation: Angelika Fitz, Az W

26. Kleinkonferenz: Die ÖBB als Stadtentwickler (01.12.2016)

Die ÖBB macht Wohnungen mobil. Innerhalb von 10 Jahren sollen auf ehemaligen ÖBB-Flächen in Wien weitere 25.000 Wohnungen entstehen. Neben den Nordbahnhof-Gründen als größtem Areal für die Nachnutzung werden aber auch das Nordwestbahnhof-Areal, das Hauptbahnhof-Areal oder kleinere Areale wie der Bereich Felberstraße oder Florasdorf entwickelt. Herbert Logar, ÖBB-Immobilienmanagement GmbH, zeigte in seinem Vortrag die zukünftigen Meilensteine der ÖBB im Bereich der Stadtentwicklung auf.

Impulsstatement: Herbert Logar, GF ÖBB-Immobilienmanagement GmbH

Round Table Diskussion mit: Thomas Madreiter, Planungsdirektor, Leiter der Gruppe Planung; Gregor Puscher, stellvertretender Abteilungsleiter MA 21, Gruppenleiter der Planungsgruppe West; Winfried Kallinger, Kallco; Michael Pech, ÖSW; Andreas Reittinger, ÖVW

Moderation: Angelika Fitz, Az W

25. Kleinkonferenz: Wohnen „BEFREIEN“ (31.03.2016)

„In den letzten fünf Jahren haben sich die Baukosten durch Normen und Bauordnungen im (Wohnungs)bau um ein Drittel erhöht, wodurch das leistbare Wohnen zunehmend unter Druck gerät“ (Plattform Wohnungsbau). Was aber sind die Kostentreiber? Mehr Wohnraum durch kostengünstigeres Bauen stand im Zentrum der 25. Kleinkonferenz.

Impulsstatements: Kurt Puchinger, Vorsitzender des Grundstücksbeirates; Karl Wurm, GBV-Obmann und Mitinitiator „Plattform Wohnungsbau“; Peter Lorenz, LORENZATELIERS: „Architektur, Kosten im geförderten Wohnbau Wien“

Round Table Diskussion mit: Peter Lorenz; Kurt Puchinger; Ernst Schlossnickel, MD-BD – Gruppe Behördliche Verfahren und Vergabe; Werner Schuster, MD-BD – Gruppe Hochbau; Karl Wurm

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

24. Kleinkonferenz: Wohnen im Turm (03.12.2015)

Viele europäische Städte zeigen, dass das Wohnen im Hochhaus zum neuen Trend wird. Auch in Wien gibt es mittlerweile eine Reihe von Bauträgern, die ihre neuen Wohnprojekte in den Himmel wachsen lassen. „Angesichts von viel Zuzug und Flächenknappheit in den Metropolen kann’s eben nur noch in die Höhe gehen“, sagen Marktanalysten. Welche Vor- und Nachteile birgt das Wohnen im Turm, wer sind die Zielgruppen und welchen Beitrag kann das Wohnhochhaus zum steigenden Wohnraum-Bedarf leisten.

Gerd Erhartt, querkraft architekten; Christoph Reinprecht, Institut für Soziologie; Michael Pech, Österreichische Siedlungswerk AG; Andreas Holler, BUWOG Group

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

23. Kleinkonferenz: Bauen mit Holz (24.06.2015)

Mehrgeschossigen Holzbauten standen bis vor einigen Jahren noch bauordnungsrechtliche Einschränkungen entgegen. Diese waren vor allem durch die Anforderungen an den baulichen Brandschutz begründet. Das Forschungsprojekt 8+ von Schluder Architektur konnte erstmals den Nachweis erbringen, dass die Errichtung eines bis zu zwanzigstöckigen Hauses mit Holz als ausschließlich tragendem Element bei Erfüllung sämtlicher sicherheitstechnischer Anforderungen möglich ist und sprengte damit die „mentalen (und behördlichen) Grenzen im Umgang mit Holz“. In Wien entsteht ein 24 Etagen hohes Holz-Hochhaus, das mit seinen 84 Metern das Thema Holz-Hybrid-Bauweise für großvolumige Bauten neu durchdacht hat.

Michael Schluder, Schluder Architektur: Forschungsprojekt 8+; Andrea Bernasconi: Wohnbau Via Cenni, Mailand; Oliver Sterl, Rüdiger Lainer & Partner Architekten: HoHo Wien

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

22. Kleinkonferenz: Smart Cities im Fokus (24.11.2014)

Im Sommer 2014 wurden im Wiener Gemeinderat der Stadtentwicklungsplan STEP 2025 und die Smart-City-Strategie verabschiedet. Beide Dokumente legen den Fokus auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung in der Stadtentwicklung. Klingt auf dem Papier gut. Doch was bedeutet es in der Praxis? Wie können smarte Ideen implementiert werden? Braucht Smart City Stupid Buildings? Wie smart ist die Slow City? Und welche Strategien hat die smarte Vorbildstadt Amsterdam?

Ina Homeier, Smart City Wien Initiative; Frans-Anton Vermast, Strategy Advisor Low Carbon & Connected Urban Policies; Michael Gehbauer: GreenHouse, Studierendenwohnheim von aap.architekten; Manfred Pagler: Bauplatz D1 von Berger + Parkkinen Architekten, querkraft architekten

Moderation: Dominic Weiss, tina vienna / Smart City Agentur

21. Kleinkonferenz: Es werde Licht. Architektur ohne Haustechnik?! (13.05.2014)

Technologischer Fortschritt, schwindende Ressourcen und ein steigendes Energiebewusstsein spielen bei Gestaltungsfragen eine immer größere Rolle. Architektur muss stärker als bisher auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Nutzer Rücksicht nehmen, auch weil wir einen Großteil unseres Alltags in Gebäuden ohne natürliches Licht verbringen. Fragen zur visuellen und energetischen Gebäudeoptimierung und CO2 Reduktion sowie die neueste Entwicklung gesundheitsfördernder Raum- und Gebäudekonzepte standen im Rahmen der 21. Kleinkonferenz zur Diskussion.

Dietmar Eberle, Baumschlager Eberle; Johann Scheuringer, Josko Fenster und Türen; Gregor Radinger, Zentrum für Lichtplanung, Lichtlabor Krems; Christine Horner, SOLID architecture

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

20. Kleinkonferenz: Bauen in Wien (12.11.2013)

Wiener Politiker*innen wollen „wilde, mutige Architektur“. Die Architekt*innen stehen dieser Forderung aufgeschlossen gegenüber. Warum kommen „mutige“ Projekte oft zum Scheitern? Warum driften große Pläne oft in die Mittelmäßigkeit ab? Drängt die Vielfalt von Maßnahmen und Auflagen, die das Bauen und vor allem den Wohnbau beherrschen, die Architektur in den Hintergrund? Kann Architektur in Wien ein gewisses Maß an Freiheit und Gestaltungsraum (wieder)erlangen? Die Veranstaltung „Bauen in Wien“ betrachtete die Abhängigkeit der Architektur von Behörden und teils widersprüchlichen Vorschriften kritisch und setzte dies in Beziehung zu anderen europäischen Städten.

Brigitte Jilka, Stadtbaudirektorin Wien; Sergison Bates Architects, London; Roman Delugan, Delugan Meissl Architekten; Johannes Kaufmann, Riepl, Kaufmann, Bammer Architektur; Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

19. Kleinkonferenz: Stadtplanung im Europäischen Kontext (03.06.2013)

In manchen europäischen Städten ist der Stadtplanungsbehörde ein/e „Stadtarchitekt*in“ übergeordnet eingesetzt. Der berufliche Hintergrund dieser Stadtarchitekt*innen liegt zumeist in der Architektur. Eine vergleichbare Position gibt es in Wien nicht. Wir luden daher europäische Stadtarchitekt*innen bzw. deren Vertreter*innen nach Wien ein, um die Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten in den jeweiligen Funktionen zu vergleichen und zu erfahren, wie Stadtplanung in anderen Städten funktioniert. Welche Rolle spielt die Architektur in der Stadtplanung und Stadtentwicklung?

Thomas Madreiter, Planungsdirektor Wien; Johannes Kaiser-Wortmann, Wortmann Architects; Tina Saaby, Stadtarchitektin, Stadtplanung Kopenhagen; Pascal Hunkeler, Mitglied der Geschäftsleitung für das Amt für Städtebau Zürich; Maria Vassilakou, Stadträtin für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz und Bürger*innenbeteiligung

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

18. Kleinkonferenz: Neue Arbeitswelten. Ressourcen schonend und flexibel (19.11.2012)

Von innovativen Fassadensystemen bis zu neuen Trend setzenden Office-Konzepten – Bürobauten von heute müssen immer höheren Ansprüchen gerecht werden. Neben der Wirtschaftlichkeit sind das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen, die positive Wirkung auf die Kommunikation sowie eine Ressourcen schonende bzw. CO2 einsparende Bauweise und organisatorische Flexibilität von großer Wichtigkeit.

Dieter Hayde, Atelier Hayde Architekten; Marta Schreieck, henke und schreieck Architekten; Ernst Morgenbesser, UNIQA Real Estate Management; Fritz Hrusa: Vitra Office Systems

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

17. Kleinkonferenz: Bodenmobilisierung im Wohnbau (03.07.2012)

Bis 2030 sollen zwei Millionen Menschen in Wien wohnen. Schon heute ist die Nachfrage nach Wohnungen größer als das Angebot. Grundstücke für den Wohnbau sind in den letzten Jahren um ein Vielfaches teurer geworden, dadurch dass Grundstücke oft gehortet werden. So haben die Grundstückskosten 1970 nur zwölf Prozent der Gesamterrichtungskosten ausgemacht, derzeit sind es bereits 30 Prozent. Dies führt laut Expert*innen auch zu einer potenziellen Fehlentwicklung im geförderten Wohnbau. Weil in den Ballungsräumen der für den sozialen Wohnbau gerade noch finanzierbare Grund kaum noch verfügbar ist, weichen Bauträger dorthin aus, wo es noch ausreichend billigen Baugrund gibt. Was kann die in Kraft getretene Widmungsabgabe verändern? Kommt mit dieser Steuer eine weitere Verteuerung von Wohnraum oder trägt sie dazu bei, die Kosten für Infrastrukturmaßnahmen bei gleichzeitiger Bodenmobilisierung und gleichbleibenden Wohnungspreisen zu decken? Oder wird sie zur reinen Ertragssteuer, da eine Zweckwidmung fehlt? Und sollte nicht gleichzeitig die Grundsteuer angehoben werden?

Walter Blachfellner, Salzburger Landesregierung, Wohnbauförderung und Raumordnung; Heinz Faßmann, Institut für Geografie und Regionalforschung der Universität Wien; Dieter Groschopf, wohnfonds_wien, fonds für wohnbau und stadterneuerung; Josef Schmidinger, s Bausparkasse; Gerhard Schuster, Buwog; Karl Wurm, Österreichischer Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

16. Kleinkonferenz: Stadt am Wasser – städtische Entwicklungspotenziale (02.11.2011)

In den letzten zwei Jahren hat der Wiener Hafen visionäre Projekte zum Thema „Wien an die Donau“ entwickelt. Christoph Chorherr von „Die Grünen Wien“ verfolgt schon seit mehr als zehn Jahren die Idee, nicht Wien neben der Donau, sondern „Wien an die Donau“ zu entwickeln. Die 16. Kleinkonferenz im Rahmen der Architecture Lounge widmete sich daher dem Thema „Stadt am Wasser – städtische Entwicklungspotenziale“ und hat dazu zwei Positionen aus Hamburg und Basel eingeladen.

Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung HafenCity Hamburg; Thomas Waltert, Gebietsmanagement Basel Nord, Planungsamt Basel Stadt; Rudolf Mutz, Geschäftsführer Wiener Hafen Management

Round Table Diskussion mit: Kurt Puchinger, MD, GB Bauten und Technik, Stadtbaudirektion; Christoph Chorherr, Die Grünen Wien; Jürg Degen, Planungsamt Basel Stadt, Jürgen Bruns-Berentelg; Thomas Waltert; Rudolf Mutz

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

15. Kleinkonferenz: Qualitätssicherung im Bereich Stadtentwicklung & Verkehr (04.07.2011)

„Ich will eine Stadt, in der viele Menschen gerne leben … eine Stadt, die neue Trends aufgreift, wie etwa sanfte Mobilität oder City-Farming und selbst Trends setzt“, so Maria Vassilakou, Stadträtin für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz und Bürger*innenbeteiligung. Wien wächst Richtung 2-Millionen-Metropole – die Herausforderungen und Planungsstrategien, die sich daraus ergeben, verlangen eine vorausschauende Planung und Qualitätssicherung im Bereich Stadtentwicklung & Verkehr. Anlässlich der 15. Kleinkonferenz im Rahmen der Architecture Lounge zeichnete Maria Vassilakou ihre Pläne und konkreten Vorhaben für die nächsten fünf Jahre nach.

14. Kleinkonferenz: Architektur und Urbanismus in Südosteuropa nach der Krise (02.12.2010)

Infolge des großen Interesses im letzten Jahr widmete sich die 14. Kleinkonferenz erneut dem südosteuropäischen Raum. Auch in der Balkanregion hat die Krise ihre Spuren hinterlassen, nichtsdestominder scheint die Dynamik der Region weitgehend ungebrochen. Gemeinsam mit Expert*innen aus unterschiedlichen Ländern wurden die spezifischen Herausforderungen diskutiert und mögliche Lösungsansätze nach der Krise analysiert.

Stefan Ghenciulesco zur Situation in Rumänien; Vesna Vucinic zur Situation in Serbien und Kroatien; Ephgenia Hodkevitch zur Situation in Bulgarien

Round Table Diskussion mit: Kai Vöckler und Erhard Busek

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

13. Kleinkonferenz: Finanzierbarkeit von Qualität. Wie billig kann man bauen? (17.05.2010)

Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise wird das Thema Finanzierbarkeit von Qualität in der Architektur häufig diskutiert. Was bedeutet kostengünstig? Kann im Bereich Konstruktion eingespart werden? Soll die Ausstattungsliste – beispielsweise im sozialen Wohnbau – hinterfragt werden? Können Wirtschaftlichkeitsparameter und ökonomische Planungsfaktoren Kosteneffizienz in der Umsetzung gewährleisten? Kann Kostendruck zu neuen architektonischen Lösungen und Typologien führen?

Anna Popelka, PPAG Architekten, Jakob Dunkl, querkraft Architekten; Theodor Klais, Strabag AG; Winfried Kallinger, Kallco Bauträger; Anders Holte, Eternit Werke Ludwig Hatschek AG

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

12. Kleinkonferenz: Wohnen im Alter (05.10.2009)

Das Altern ist die wohl größte demografische Herausforderung, mit der westliche Gesellschaften konfrontiert sind. Die Gruppe der Generation 50+ ist äußerst heterogen, die Skala reicht von aktiven, jung gebliebenen Pensionist*innen bis hin zu der immer größer werdenden Gruppe von pflegebedürftigen Senior*innen. Der hohen Lebenserwartung der Menschen und den unterschiedlichen Langzeiterkrankungen muss eine voraussehende Stadtplanung rechtzeitig mit Konzepten wie betreutes Wohnen oder Wohnen der Generationen begegnen.

Arquitectos, Heidi Pretterhofer und Dieter Spath; Renate Narten, Büro für sozialräumliche Forschung und Beratung; Winfried Kallinger/Kallco; studio uek architektur; Gerhard Schuster, Buwog; Michaela Mischek-Lainer

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

11. Kleinkonferenz: Bauen im Bestand (18.05.2009)

Eine alte Fabrik wird zum neuen Wohnpark, ein ehemaliges Messegelände zum Kunstareal. Auf Schritt und Tritt begegnen uns Gebäude, die Raum bieten für neue Nutzungen. Ein professioneller Umgang mit der historischen Substanz ist ebenso wichtig wie ein innovatives Konzept. Bauen im Bestand unterscheidet sich sowohl technisch als auch strategisch von der Neubautätigkeit. Welche Anforderungen müssen erfüllt werden?

Caroline Jäger-Klein, TU Wien, Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege; Hans Gangoly, Gangoly & Kristiner Architekten; Christian Jabornegg, András Pálffy, Jabornegg & Pálffy Architekten; Christoph Stadlhuber, Bundesimmobiliengesellschaft, BIG

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

10. Kleinkonferenz: Centrope – Europa Region Mitte (17.11.2008)

In wirtschaftlicher Hinsicht gehört die Europa Region Mitte zu den großen Gewinnern der EU-Erweiterung, die beiden Hauptstädte Bratislava und Wien bilden die Kraftzentren einer wirtschaftlich und kulturell expandierenden europäischen Region. Anlässlich der 10. Kleinkonferenz wurden die Visionen für die zukünftige Stadtentwicklung dieser Metropolen, deren Agglomerationen als „Twin Cities“ auf nur 50 Kilometer aneinander heranreichen, diskutiert.

Eugen Antalovsky, Geschäftsführer Europaforum Wien; Tatiana Mikusova, Leiterin Dom Centropy; Gerhard Schimak, Vizerektor Technische Universität Wien, Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

9. Kleinkonferenz: Stadtentwicklung Istanbul (19.05.2008)

Megacity, Boomtown, hippe Stadt am Bosporus – als Folge einer starken Binnenwanderung wuchs Istanbul seit den 1970er Jahren zu einer Metropole mit beinahe 17 Millionen Einwohner*innen. Trotz einer Reihe von Masterplänen zur Kontrolle der Stadtentwicklung wächst die heimliche Hauptstadt der Türkei sehr spontan, provisorisch und informell. Der Umbau folgt dem Muster europäischer Städte mit den typischen Tendenzen zunehmender sozialer Polarisierung und räumlicher Segregation.

Almula Köksal, Yildiz Technische Universität, Istanbul; Candan Cinar, Yildiz Technische Universität, Istanbul; Shams Asadi, MA 18, Stadtentwicklung und Stadtplanung

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

8. Kleinkonferenz: Building Visions. Building Values. Building Europe (04.12.2007)

1835 wird der Familienhandwerksbetrieb Anton Lerchbaumer gegründet. 1974 übernimmt Hans Peter Haselsteiner die Leitung des Kärntner Bauunternehmens seines Schwiegervaters, das er durch sukzessive Zukäufe, wie den der deutschen Strabag, zu einem der größten europäischen Baukonzerne macht. Mit 60.000 Mitarbeiter*innen und 11 Mrd. Euro Bauleistung gehört die heutige Strabag längst zu den Big Playern in Europa. Anlässlich der 8. Kleinkonferenz im Rahmen der Architecture Lounge zeichnete Hans Peter Haselsteiner die Meilensteine in der Entwicklung des Unternehmens vom Kärntner Familienbetrieb zum heute global agierenden Bauunternehmen nach.

7. Kleinkonferenz: Wiener Wohnbau (03.05.2007)

Das System des sozialen Wiener Wohnbaus ist angeblich das beste der Welt. Bauträgerwettbewerbe, Grundstücksbeirat und wohnfonds_wien sorgen für eine entsprechende Qualität. Stimmt diese Aussage oder gibt es Verbesserungsvorschläge bzw. wo gibt es Schwachstellen? Im Rahmen der 7. Kleinkonferenz wurde dazu ein Round Table mit dem neuen Wohnbaustadtrat, dem wohnfonds_wien sowie den kompetenten Vertreter*innen der Architecture Lounge organisiert.

Impulsstatement: Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung

Round Table Diskussion mit: Elke Delugan-Meissl, Grundstücksbeirat; Wolfgang Förster, Wohnbauforschung; Stephan Jainöcker, Mischek; Winfried Kallinger, KALLCO, Cornelia Schindler; s&s architekten, Gerhard Schuster, BUWOG; Michaela Trojan, Wohnfonds Wien

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

6. Kleinkonferenz: Stadtentwicklung Wien Hamburg – ein Vergleich (05.12.2006)

Zwischen Hamburg und Wien gab es in Bezug auf Stadtentwicklung immer einen regen fachlichen Austausch: Zum einen haben die beiden Städte mit ca. 1,6 bis 1,8 Mio. Einwohner*innen eine ähnliche Größe, die an Entwicklungsachsen orientierten Planungsmodelle der Stadtentwicklung sind einander sehr ähnlich, und zum anderen zählen sie seit der Ostöffnung zu den wachsenden Städten.

Mit der Internationalen Bauausstellung (IBA) 2013 plant Hamburg die Erschließung neuer Stadtteile und macht den Sprung über die Elbe erlebbar. Wien setzt mit seinem Stadtentwicklungsplan auf urbane Dichte, im Innerstädtischen, aber auch in den neuen Stadtteilen.

Rudolf Schicker, Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr; Uli Hellweg, Geschäftsführer IBA

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

5. Kleinkonferenz: Innovation warum und wohin? (27.04.2006)

„Österreich holt bei Innovation stark auf“ titelte eine österreichische Tageszeitung. Innerhalb von fünf Jahren hat das Land den Sprung vom zehnten auf den fünften Platz beim europäischen Innovationsanzeiger geschafft. In der Architektur bilden neue Material- und Systementwicklungen die Grundlage für Innovationskonzepte. Was jedoch macht Innovation aus? Im Rahmen der 5. Kleinkonferenz wurde der Begriff aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet: aus der Sicht der Produktentwickler*in, der Unternehmensstrateg*in sowie der Architekt*in.

Michael Ornetzeder, Zentrum für soziale Innovation; Christian Jabornegg, András Pálffy, Jabornegg & Pálffy Architekten; Klaus Vamberszky, Zumtobel Staff GmbH; Alexandra Vogl, ZIT – Zentrum für Innovation und Technologie

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

4. Kleinkonferenz: Große Stadtentwicklungsgebiete in Europa: Hamburg – Madrid – Manchester (06.09.2005)

Schlagwörter wie Deindustrialisierung, Suburbanisierung, Schrumpfung oder sterbende Städte prägen die derzeitige Diskussion zur urbanen Entwicklung. Exemplarisch wurde – anhand der drei Städte Manchester, Madrid und Hamburg – der Transformationsprozess der heutigen europäischen Stadt analysiert. Welche spezifischen Herausforderungen und Planungsstrategien werden verfolgt, um eine Aufwertung verschiedener Stadtteile zu erzielen? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es? Welche Lösungsansätze werden bzw. wurden gefunden.

Phil Griffin, Architekturjournalist; José M. Ezquiaga, Professor an der Universidad Politécnica de Madrid; Andreas Pfadt, Stadtplaner

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

3. Kleinkonferenz: Die alte Stadt (10.05.2005)

Laut Statistik Austria werden im Jahr 2030 bereits 32,1% der österreichischen Bevölkerung über 60 Jahre alt sein. Die Zielgruppe der 60+ wird damit für die Wirtschaft immer wichtiger. Was passiert jedoch mit denen, die – aufgrund ihrer finanziellen Situation – kaum in der Lage sein werden, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen? Welche Auswirkungen bringt diese demografische Entwicklung im urbanen Raum? Wie verändert sich dadurch die Stadtstruktur? Und wer sind die Gewinner*innen und Verlierer*innen der älter werdenden Gesellschaft?

Eva Doringer, Landschaftsplanerin; Sabine Gruber, Stadtethnologin; Renate Kinzl, Architektin; Manfred Schönauer, Raiffeisen-Seniorengenossenschaft Region Melk; Rudolf Bretschneider, Fessel-GfK, Institut für Marktforschung; Elisabeth Stadler, UNIQA

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

2. Kleinkonferenz: Visionen der Stadtentwicklung im Sinne der EU-Erweiterung (23.11.2004)

Die mit Mai 2004 erfolgte Erweiterung der EU ist wohl das vitalste Zukunftsprojekt Europas. Gerade für Österreich, mit seiner geopolitischen Lage in der erweiterten Union, eröffnet es eine Reihe von interessanten Chancen. Die zweite Kleinkonferenz griff das Thema Visionen der Stadtentwicklung in den neuen Beitrittsländern auf.

Gerald Antonitsch, Immorent AG; Margarete Czerny, WIFO Wien; Henrieta Moravciková, ARCH, Bratislava; Ewa Przestaszewska-Porebska, ARCHITEKTURA, Warschau

Moderation: Dietmar Steiner, Az W

1. Kleinkonferenz: Corporate Architecture (01.07.2004)

Um im oft schrillen Konzert des Mitbewerbs wahrnehmbar und eindeutig identifizierbar zu sein, müssen entsprechende Signale gesendet werden. Diese Signale sind aber auch Informationsträger, die verstanden werden und die gewünschten Konnotationen auslösen sollen. Architektur spielt in diesem System eine wesentliche, leider meist vernachlässigte Rolle.

Dietmar Steiner, Az W; Peter Deisenberger, Büro 16; Fritz Hrusa, Vitra Ges.m.b.H.

Moderation: Alexandra Viehhauser, Az W